Donnerstag, 30. August 2012

Das Ende der Seminare Teil 2


(Edited 2015. Only read old posts with this sentence. The thoughts are the same and not updated, but the text is bettered)


Das Ende der Seminare Teil 2

Teil 1 handelte davon das Seminare, Workshops und Ausbildungen in jeglicher progressiven Szene in Zeiten der Postmoderne so strukturiert sind dass sie sich nur selbst reproduzieren können, während sie ein von der Gesellschaft abgeschottetes System darstellen, welches keinerlei Auswirkung auf das Ganze haben kann, außer indirekt, über dass sich an diesen nicht-hauptgesellschaftlichen ReferenzSystemen verändernde Individuen oder Zusammenschlüssen dieser.

Daher wird ein bestimmter Coaching Lehrgang nur Coach-Trainer produzieren, welche weitere Lehrgänge entlanggeht.

In einem Evolutionären Kontext mach es Sinn, dass sich neue Subsysteme kreieren, welche sich selbst reproduzieren, um irgendwann neue Zweige einer neuen Umwelt darzustellen. Daran ist an sich nichts falsch, jedoch ist das eine einfache systemische Brille. In der gesamt - Realität können die Sachen anders aussehen. ZB so, dass diese Subsysteme keinen Beitrag für das SupraSystem liefern, sich im Prinzip von seinen Schwächen ernähren etc.

Es geht weiter

Die westliche weiße Postmoderne der oberen Mittelschicht und Oberschicht der zweiten Hälfte des 20ten Jhr besitzt ua anderem folgende Attribute: Es war eine Zeit unvergleichlichen Wohlstands, und eine Zeit der Dekonstruktion kultureller Normen und damit Freilegung der Möglichkeit der Freiheit wie sie die Menschheit noch nicht kannte.

Der Bezug des Ich zum Wir wurde gekappt durch die Hyperindividualisierung, der Bezug zu Wahrheit durch die Relativierung und Betonung der Konstruktion sowie der Intersubjektivität, die Beziehung zu einem Absoluten durch eine Mischung aus Materialismus, Dekonstruktion und Relativismus, etc.

Gleichzeitig existierte für diese bestimmte Schicht ein Wohlstand, welcher es ihnen das erste mal en masse erlaubt, frei nicht nur von Sorgen, sondern gar frei VON ARBEIT und Frei von dem, was 90 Prozent des Restes der globalen Menschheit machen müssen existieren zu können, welche dann für die ersteren mitaufkommen, also arbeiten, mussten. Das ist an sich eine perfekte Situation für den Evolutionären Fortschritt und ein Stück davon weltweit nur wünschenswert, jedoch hat der Mensch bis dato nur auf Druck und Krisen reagiert. Der Nietzscheanische Übermensch, der marxistische Freie oder der Cohenianissche evolutionär Erleuchtete, welche aus sich heraus das ja zum Existieren und zum Fortschritt finden, war noch nicht da. So locker, wie Teilhard de Chardin sich den Übergang trotz aller Bedenken vorgestellt hat, ging es nicht. Ohne Druck durch das WIR, durch das HÖHERE, durch die Krise, und mit dem Unbedingten Willen sich gegen all diese Dinge zu wehren durch das ICH(ein Vorgang,  welcher dialektisch völlig richtig und berechtigt ist, diese kritische Besichtung soll nicht den Eindruck erwecken, es gäbe nicht einen Teil dieses Prozess, welcher absolut notwendig war und ist, *), entwickelte das Menschenwesen zweierlei: eine pathologische Selbstbezogenheit, welche nicht der Selbstdisziplin fähig war, sondern pathologisch impulsiv, narzisstisch und infantil sich gestaltete und völlig kontrollierbar wurde, weiterhin eine Unfähigkeit zur Arbeit und zum leben über sich hinaus.

Anders gesagt: jemand der infantil-egoisch, faul und dumm war und von alle dem nichts wissen wollte. Eine art un-ver-schämter Mensch.

Daher kam dann folgendes: viele dieser Menschen engagierten sich in komplett nutzlosen Unternehmungen, fern von jedem Anzeichen von Talent wollten alle, die etwas auf sich hielten, weil sie nutzlos und von der Klasse her besser geboren waren, Geistiges verrichten. Denn: das Geistige ist der Menschheit insgesamt immer noch fern genug, eine Differenzierung dr Qualität noch so weit entfernt, dass ein jeder und eine jede sich produzieren konnte, um die eigene Existenz in den Augen der Mitwelt als (von sich selbst) bewundernswert zu legitimieren, als rettenswert, als gut.

So entstand im Prinzip die Eso Szene, die Psycho-Seminare, alles drumherum. 5% talentierte hart arbeitende Individuen, welche die Menschheit nach vorne bringen wollten, teilten sich den Platz mit 95%, welche nur zweierlei im Sinn hat: Nicht richtig zu arbeiten und dafür auch noch mit Kapital und Ansehen bezahlt zu werden. Das ist psychologisch betrachtet die wirkliche Konstitution großer Anteile der Leistungsgesellchaft: Leistungsdruck und Hass auf Leistung. Keins kommt ohne sein Gegenteil, und ein jedes ist immer das selbe Eine in Manigfaltigen Ewigen Werden des Einen Einzigen Augenblicks.

Daher haben wir heute die erstaunliche Situation: Finanzberater ohne Vermögen, Beziehungsberater ohne herausragendes Beziehungsleben, Seminarleiter in Integralen Landschaften, bei denen Einbildung maximal jegliche Tiefe, Weite, Erfahrung besetzt und welche nur Formate des Jahres 1985 reproduzieren und sich evolutionär schimpfen, weil sie darauf hoffen, mit ein wenig Unfähigkeit viel Einruck zu schinden und Geld zu machen. Die Szene ist in dieser Beziehung  komplett verkommen, um es mal mit dem Demutsbezug der Sprache der einfach traditonalen Menschen zu sagen. Das Spiel und der Schein, das Eifersüchteleien um die Ränke derer welche zuerst da waren: jahrtausende alte Strukturen der Wege der Macht durchschleichen das Feld, zerreißen das Feld, ohne dass es ein Interesse gibt darüber hinaus zu kommen.

Der Schwache, Dumme und Faule Mensch des weißen westlichen oberen Mittel- und Oberschicht der zweiten Hälfte des 20ten Jhr sowie die Struktur der pathologischen Version der ihm eigenen Postmoderne sind nur zufällig verknüpft mit dem was wir Integralen Evolutionäre tun. Unsere Kultur und dieses Externe Strukturierungs- und Transport Mittel müssen wieder auseinander gerissen werden, und wir sollten uns eine neue Externe Manifestation suchen.

Das werden wir natürlich im Übergang durch die Institutionen welche II, IL, IF, E-Next, AIS, CWS etc bisher geschaffen haben, aber es ist zwingend notwendig.

Dabei sei auch noch mal wiederholt, wie das Schöpfen aus dem Grünen Mem Pool von vornherein ein Problem ist, welches eiegtnl nicht hätte sein dürfen. Nicht die Menschen ansprechen da wo sie sind, das ist ein notwendiger aber nur für sich genommen sinnloser Schritt, wir müssen diejenigen ansprechen die über den Punkt an dem sie sich finden hinaus wollen und ihnen aufzeigen dass wir mit ihnen sind.

ich hoffe, wir können verwenden, was bisher geschaffen ward. Doch es kann auch sein, dass wir werden die Integrale Sache von Neuem beginnen müssen.


Eine neue Struktur(Teil 1), ein neuer Mem Pool(Teil 2)

Ein Teil drei wird sicher folgen. Worüber, mal schauen

1 Kommentar:

  1. boah, die ego szene und ihre legitimacy. manifestationen sucht man nicht, schon gar nicht sich, manifestationen er-handeln wir uns mit unserer praesenz: wo ist das "dORT" , wo wir hinWENDEN???.. schreib weiter, bitte..darueber hinaus, ich lese.

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